09.-16.06.2012
Kos-Kalymnos-Lipso-Samos-Leros-Kalymnos-Kos
1. Tag - Ankunft
So, endlich Zugang zum Netz! War gar nicht so einfach. Das Netz zwischen den Inseln ist nicht gerade super ausgebaut.
Schon bei der Ankunft am Flughafen war uns klar, warum Griechenland pleite ist. Transfer vom Flughafen zum Schiff für sechs Personen - mit einem Reisebus für fünfzig Leute!!!
Das Schiff ist natürlich noch nicht verfügbar und so sitzen wir in der Bar und warten. Endlich sind wir an Bord und die Nacht ist wieder mal kurz.
2. Tag - Kalymnos
Schiffsübernahme - und bei dem immerhin schon zwei Monate alten Schiff funktioniert das Bugstrahlruder nicht. Wir wissen, woran es liegt, aber der Mechaniker glaubt uns nicht. OK, irgendwann kommt er selber drauf... So kommen wir erst um 1300h aus dem Hafen und erreichen rechtzeitig unser Tagesziel - die zwischen steilen Felswänden eingeschnittene Bucht "Vathy" auf Kalymnos. An dem Betonanleger ist noch viel Platz und nach fünf Minuten sind wir fest!
Am Nachmittag gab es scheinbar ein schwaches Erdbeben, von dem wir auf See allerdings nichts mitbekamen. Es gab Gott sei Dank auch keine Schäden.
Kurze Recherche bei den fünf Tavernen ergibt: wir essen bei Popi´s Taverne. Popi ist ein Australier, der 1986 hier gestrandet ist und eigentlich eher wie ein Grieche aussieht. Alles schmeckt hervorragend.
3. Tag - Lipso
Ach, es ist richtig langweilig - schon wieder schön und warm (10° wärmer, als der Windfinder behauptet) und dann setzt auch noch der Wind pünktlich ein. Unser Ziel, die Südbucht auf der Insel Lipso, rückt näher. Im glasklaren Wasser können wir den 12m tiefen Grund sehen. Wassertemparatur 26,5° C! Den Nachmittag geniessen wir beim schwimmen und Abends wird gekocht. Natürlich gibt es Spaghetti :-)
4. Tag - Samos
Rolf hat Geburtstag! Nein, den wievielten verraten wir nicht :-) Aber wer ihn kennt, weiß, dass er mindestens ein Jahr jünger aussieht ;-)
Nachdem wir den "Swimmingpool" ausgiebig genutzt haben, geht´s weiter Richtung Samos. Leider erstmal ohne Wind. Das Wasser ist so spiegelglatt, dass wir die plötzlich auftauchenden Delphine auch
noch fünf Meter unter unserem Schiff schwimmen sehen und nach einer Badepause auf offener See kommt auch schöner raumer Wind auf. 8,8 kn Maximum Speed und im Hafen von Samos ist es - ohne Wind -
unerträglich heiß. Mal sehen, wohin es uns heute Abend zum Essen verschlägt...
5. Tag - Richtung Süden nach Leros
Es geht uns schlecht. Schon vor dem Frühstück sind wir durchgeschwitzt und die Arbeit beginnt ja erst noch...
Der Wind frischt heute schon um 0900h auf und schiebt uns vor sich her. Das Log geht kaum unter 8 kn und mit flacher Welle erreichen wir Leros Panteli. Um 2200h öffnet die "Savana-Bar" ;-)
Aber zunächst müssen wir uns mit der Entscheidung quälen: welche Taverne werden wir wohl heute beglücken...
Keine Entscheidung - wir kochen selbst! Manfred ist schon ganz aufgeregt, denn der Fussballklassiker Deutschland gegen Oranie steht an und gleich geht es mit dem Beiboot rüber in die Taverne!
6. Tag - Kalymnos
Heute meint es Rasmus nicht gut mit uns. Auch nach einer Badepause im Süden von Leros kommt kein Wind auf. Wir motoren weiter nach Süden und legen im Haupthafen von Kalymnos an. Hier gibt es eine neue Mole, an der die Yachten anlegen können. Es ist fast unerträglich heiß, so ohne Wind und die Zeit bis zum Sonnenuntergang erscheint uns endlos.
Letzter Tag - Zurück nach Kos
Heute weckt uns Rasmus bereits um 0500h mit heftigen Böen. Wir hatten wohl gestern doch zu sehr geklagt... Da der Anker leicht über den Grund zieht, müssen wir an die westliche Mole verholen.
Um 0945h, nachdem wir 1,08 € Liegegebühr bezahlt haben, legen wir endgültig ab und wollen in die südöstliche Bucht auf Pserimos fahren, um den Tag dort noch zu geniessen. Jedoch empängt uns Rasmus auch hier mit heftigen Fallböen :-( Wir lassen´s uns aber nicht vermiesen und nach der Reparatur des Unterliekstreckers, dessen Schäkel plötzlich auf ging, nehmen wir um 1530h den Anker auf mit Kurs auf den Heimathafen. Unterwegs haben wir raumen Wind mit bis zu 28 kn, die uns mit über Zehn Knoten unter halber Fock vor sich her treiben.
Wir erreichen ohne Probleme den Hafen und bereiten uns auf den letzten Abend vor...
Unsere Gesamtstrecke in dieser Woche - 177 Seemeilen